Sanierung Bergstedter Kirche: Finanzsenator Andreas Dressel und die Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin zu Besuch (28.08.)
Mittlerweile ist die Sanierung unserer Bergstedter Kirche erfreulicherweise weit vorangeschritten. So konnten die Einrüstung außen um die Kirche und das Gerüst innen im Kirchenschiff wieder abgebaut werden.
Wir haben uns sehr gefreut, Ende August die Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin und den Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel in der Kirche begrüßen zu dürfen, die sich einen persönlichen Eindruck von den laufenden Restaurierungsmaßnahmen verschafft haben.
Sie zeigten sich sehr beeindruckt von dem, was außen und innen davon bereits zu erkennen ist, denn der Großteil der Arbeiten des zweiten Bauabschnitts ist abgeschlossen.
Seit April dieses Jahres haben sich verschiedenste Gewerke vom Dach bis in das Kirchenschiff vorgearbeitet. Dabei ist auch die eine oder andere Bausünde vergangener Jahrzehnte zutage getreten.
Von außen wenig sichtbar sind die Arbeiten am Dachstuhl. Rund 20 Balkenköpfe waren teils vollständig verrottet, weil sie über Jahrzehnte mit altem Mörtel und Dreck zugedeckt worden waren. Die Fenster haben nicht nur einen vollständig neuen Anstrich erhalten, denn einige Fenster an der Südseite waren offenbar zu großen Teilen nur noch durch die dicken Farbschichten und nicht durch ihren hölzernen Rahmen an ihrem Platz gehalten worden. Zur Überraschung aller kamen viel vergammeltes Holz und an einem Fenster auch jede Menge Bauschaum samt Wespennest zum Vorschein. Aufmerksamen Beobachtern fallen vielleicht die neuen Maueranker auf, die gesetzt wurden, und die frisch gewaschenen Feldsteine.
Reinigung ist das dominierende Stichwort für die restauratorischen Arbeiten im Kirchenschiff. Besonders die Decke ist in ihrer nun wieder erkennbaren Form bestimmt auch für viele Ältere nicht mehr in Erinnerung – jahrzehntelang war sie unter einer schwarzen Rußschicht versteckt. Sie hebt sich nun mit ihren Farben freundlich von den endlich wieder als kalkweiß zu erkennenden Wänden ab. Ebenfalls gereinigt und hier und dort retuschiert wurden die historischen Weihekreuze, Altar, Kanzel, Taufengel und die Epitaphien. Offen ist nun noch die restauratorische Bearbeitung der Kirchenbänke.
Am Ende all dieser Arbeiten werden 520.000 Euro ausgegeben worden sein, die vollständig durch die Fördermittel der Bundesbeauftragen für Kultur und Medien und die Freie und Hansestadt Hamburg getragen werden. Dafür ist unsere Kirchengemeinde sehr dankbar.
Wenn die Arbeiten wie geplant abgeschlossen werden können, feiern wir bei einem Festgottesdienst am 1. Advent die Wiedereröffnung. :-)